Wärmemanagement in Elektrofahrzeugen
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Alle Unterkategorien schließen Alle Unterkategorien anzeigenMobilität muss CO2-neutral werden, und geeignete Fahrzeugtechnologien müssen dafür sorgen, dass umweltfreundliche, effiziente und leise Fahrzeuge auf unseren Straßen unterwegs sind. Die Zukunft gehört daher den batterieelektrischen Fahrzeugen (BEVs).
Damit die vielen Vorteile des elektrischen Antriebsstrangs jedoch optimal genutzt werden können, sind noch einige Herausforderungen zu meistern. Eine davon ist das Wärmemanagement in batterieelektrischen Fahrzeugen.
Im Gegensatz zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor produziert der Elektromotor in elektrisch angetriebenen Fahrzeugen wenig (Ab-)Wärme, was für diese Fahrzeuge bei niedrigen Temperaturen ein Problem darstellt. Dies bedeutet nämlich, dass zum Heizen des Fahrgastraums eine Zusatzheizung erforderlich ist, die zu Lasten der Reichweite geht, da sie die Batterie zusätzlich beansprucht.
Darüber hinaus wird ein effizientes Wärmemanagement durch die Forderung nach Schnellladefähigkeit noch wichtiger. Viele Netzbetreiber bieten mittlerweile Gleichstrom-Schnellladestationen mit einer Leistung von bis zu 350 kW an. Infolgedessen muss die Temperatur der Batterien in einem noch engeren Fenster gehalten werden, als es für den normalen Betrieb notwendig ist, damit die verfügbare Ladeleistung optimal genutzt werden kann. Dies erfordert, dass die Batterie situationsabhängig entweder angewärmt oder abgekühlt werden muss. Je schneller die Zellen geladen werden, umso größer ist der Bedarf an Wärmemanagement. Sobald noch höhere Ladeleistungen als 350 kW ins Spiel kommen, könnten neue Wärmemanagementstrategien in den Vordergrund rücken.
Daher spielt das Wärmemanagementsystem in BEVs eine entscheidende Rolle. Aufgabe des Wärmemanagementsystems ist es, die Temperatur von Elektromotor, Leistungselektronik und Batterie konstant im „grünen Bereich“ zu halten und gleichzeitig den Fahrgastkomfort im Fahrzeuginnenraum zu gewährleisten. Beispielsweise würde ein Ausfall des Wärmemanagements zur Entmagnetisierung der Magnete, Alterung der Isolationsmaterialen, Verringerung des Wirkungsgrads, Verkürzung der Lebensdauer und im Ernstfall sogar zum Durchbrennen des Elektromotors führen. Außerdem trägt ein effizientes Wärmemanagementsystem dazu bei, die Nutzungsdauer der Batteriezellen zu erhöhen, und es ist ein wichtiges Sicherheitsmerkmal, um ein thermisches Durchgehen zu verhindern.
Das Wärmemanagementsystem besteht aus diversen Wärmekreisläufen, die Aktoren wie elektrische Kompressoren, Kühlmittelpumpen und Lüftermotoren, Ventile und Klappen, HLK-Steuermodule und elektrische Heizungen benötigen. Ferner werden integrierte Wärmemanagementsysteme immer häufiger von Batterieherstellern eingesetzt, da bei diesen der Trend zunehmend zur Flüssigkeitskühlung für Batteriesysteme geht.
Der Schwerpunkt dieses Mikrolernmoduls liegt auf Anwendungen für Zusatzpumpen und -lüfter. Sie erhalten einen Überblick über die Anforderungen für Pumpen- und Lüfteranwendungen. Im Einzelnen wird gezeigt, welche wichtigen Herausforderungen bei Lüftern zur Motorkühlung, Kraftstoffpumpen und Ölpumpen bestehen und wie diese mit der hoch integrierten Ein-Chip-Systemlösung von Infineon gemeistert werden können.
Lerninhalte:
- Sie erfahren, mit welchen Herausforderungen Sie bei der Entwicklung von Anwendungen für Zusatzwasserpumpen in Kraftfahrzeugen konfrontiert sind
- Die verschiedenen Technologien für das Wärmemanagement bei verschiedenen Antriebssträngen werden vorgestellt, und Sie lernen die Lösungen von Infineon für Wasserpumpenanwendungen im Automobilbereich kennen
Der Demonstrator für zwei Wasserpumpen zeigt die Vorteile einer intelligenten Motorregelung gegenüber mechanischen Lösungen. Eine intelligente Motorregelungslösung mit bürstenlosem Gleichstrommotor (BLDC) verbessert den Wirkungsgrad und verringert die CO2-Emissionen.
By the end of this training, you will be able to
- Describe the main features of Infineon’s TRAVEO™ T2G microcontrollers
- Recognize the different variants that make up this family of products