Das amerikanische Normungsinstitut NIST (National Institute of Standards and Technology) hat die Eigenheiten von Cloud-Computing in fünf Punkten zusammengefasst. Sie geben zudem Aufschluss darüber, warum die Cloud ein interessantes Modell für kommerzielle und private Nutzer ist:
Selbstbedienung: Der Nutzer bestellt Software, Server oder andere Dienste eigenständig, nach dem Selbstbedienungsprinzip. Das erfolgt über ein Internet-Portal.
Ressourcen werden geteilt: Die User teilen sich die Systeme und Dienste in einem Cloud-Datacenter. Das heißt, jeder Anwender bekommt, neben den anderen Kunden, einen Teil eines Servers, einer Datenbank oder eines Speichersystems. Möglich macht dies eine Technik namens Virtualisierung. Die einzelnen Bereiche der Kunden sind natürlich strikt voneinander getrennt.
Elastisch wie ein Gummiband: Cloud-Dienste passen sich automatisch an den Bedarf des Nutzers an. Er kann beispielsweise mehr oder leistungsstärkere Server ordern oder zusätzliche Office-Lizenzen buchen. Dieses On-Demand-Modell („nach Bedarf“) macht es möglich, die IT-Umgebung an den tatsächlichen Bedarf anzupassen, ohne dass der Nutzer IT-Systeme im eigenen Haus installieren muss.
Nur für das zahlen, was man verbraucht: Cloud-Computing-Dienste sind so genannte Measured Services. Der Service-Provider kann im Detail prüfen, welche Dienste und Kapazitäten ein User verwendet hat und stellt dementsprechend die Rechnung aus. Daher bieten Cloud-Service-Provider Abrechnungen auf Stunden- oder Minutenbasis an.
Freier Zugang zu den Cloud-Diensten: Die Cloud-Services sind über normale, offene Netze zugänglich, vorzugsweise über das Internet. Nutzer benötigen also keine speziellen Tools.