Infineon präsentiert SECORA™ Pay Green: die weltweit erste kontaktlose Zahlungskartentechnologie, mit der sich bis zu 100 % Plastikmüll einsparen lässt

16.10.2024 | Wirtschaftspresse

  • SECORA™ Pay Green ebnet den Weg für einen nachhaltigeren Zahlungsverkehr
  • Das umweltfreundliche Coil-on-Module (eCoM)-Package ermöglicht bis zu 100 Prozent Recycling des Kartenkörpers sowie den Einsatz recycelbarer Kartenmaterialien
  • CO₂-Einsparungen bei Rohstoffbeschaffung und Logistik von mehr als 60 Prozent
  • Infineon kooperiert zur Sicherstellung der Marktreife mit den wichtigsten Kartenherstellern und Zahlungsdienstleistern weltweit
  • Infineon Graz als globales Infineon Kompetenzzentrum für Kontaktlostechnologie federführend bei Entwicklung 

München/Graz – 16. Oktober 2024 – Die Infineon Technologies AG setzt einen Meilenstein für eine deutliche Reduzierung von Plastikmüll und CO₂-Emissionen im Bereich der Zahlungskarten. Das Unternehmen gab heute die Einführung von SECORA™ Pay Green bekannt. Die innovative Lösung ermöglicht die Herstellung des weltweit ersten vollständig recycelbaren kontaktlosen (Dual-Interface-) Zahlungskartenkörpers auf Basis umweltfreundlicher und lokal bezogener Materialien.

Die Aktivitäten rund um SECORA Pay Green ebnen Banken den Weg für erste Pilotprojekte, um Karten mit dieser Lösung auszugeben. Außerdem arbeitet Infineon bereits mit führenden Zahlungskartenherstellern und Zahlungsdienstleistern zusammen, um die Massenfertigung vorzubereiten. Die erfolgreiche Durchführung der ersten Pilotprojekte wird die Einführung umweltfreundlicher Zahlungskarten in der Branche vorantreiben.

Mit SECORA Pay Green leistet Infineon Pionierarbeit für eine neue Generation der Zahlungskartentechnologie. Bei herkömmlichen Zahlungskarten wird eine separate Folienschicht mit Kupferdrahtantenne in das Material der Karte eingebettet. Die unterschiedlichen Schichten und die Kupferdrahtantenne, die den gesamten Kartenkörper umfasst, macht ein einfaches Recycling von herkömmlichen kontaktlosen Zahlungskarten beinahe unmöglich. SECORA Pay Green von Infineon setzt nun einen neuen Standard für den Recyclingprozess von Dual-Interface-Bezahlkarten. Das neue, umweltfreundliche Coil-on-Module (ecofriendly Coil-on-Module/eCoM) Package kombiniert neben dem Sicherheitscontroller und Softwarekomponenten auch die Antenne, die für kontaktlose Transaktionen benötigt wird. Am Ende der Lebensdauer der Karte kann das eCoM Package aus der Karte herausgebrochen und separat als Elektroschrott entsorgt werden. Der sortenreine Kartenkörper kann dann, je nach Material, als Kunststoff, Holz oder Papier recycelt werden.

Die Integration der Antenne im Chip vereinfacht im Vergleich zu herkömmlichen Karten zudem den Transport und die Beschaffung von Rohstoffen und spart in diesem Zusammenhang mehr als 60 Prozent der Emissionen ein. Durch den Einsatz des innovativen eCoM Moduls reduziert SECORA Pay Green die Emissionen auf 27,10 kg CO  2e* (Äquivalent) pro 1.000 hergestellte Karten im Vergleich zu 90,08 kg CO  2e bei Standardkartensystemen.** 

„Als führendes Halbleiterunternehmen in den Bereichen Power-Systems und IoT engagiert sich Infineon für die Dekarbonisierung und Digitalisierung“, sagt Thomas Rosteck, Division President Connected Secure Systems bei Infineon. „Mit der Einführung von SECORA Pay Green setzen wir nicht nur einen neuen Standard für nachhaltige Zahlungskarten, sondern ebnen auch den Weg für eine umweltfreundlichere Zukunft in der Zahlungsindustrie. Indem wir die CO₂-Emissionen bei der Herstellung reduzieren und ein einfacheres Recycling am Ende des Lebenszyklus ermöglichen, können Finanzinstitute und Kartenherausgeber selbst nachhaltig agieren und gleichzeitig die steigende Nachfrage der Kunden und Kundinnen nach umweltfreundlichen Lösungen erfüllen.“

„Seit 2018 arbeiten Mastercard und Partner aus der Branche gemeinsam an der Entwicklung verbesserter, nachhaltigerer Zahlungskarten. Aktuelle Produktangebote zeigen, dass Zahlungskarten mit optimierter Recyclingfähigkeit oder nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden können“, sagt Joe Pitcher, Vice President Mastercard Sustainable Card Program. „Wir unterstützen Innovationen wie SECORA Pay Green von Infineon, die innovatives Denken und die Bereitschaft zeigen, Produkte im Sinne der Nachhaltigkeit neu zu gestalten. Mastercard ermutigt Anbieter, ehrgeizigere Ziele zur Emissionsreduzierung zu verfolgen und ihr Produktportfolio entsprechend anzupassen, so wie Infineon.“

„Die neue Lösung von Infineon ist ein Meilenstein für die Kartenindustrie“, sagt Toni Thompson, EVP Credit and Debit Solutions bei CPI. „Als führender Kartenhersteller unterhält CPI eine langfristige strategische Beziehung zu Infineon. Wir haben bereits damit begonnen, diesen neuen Chip in unsere breite Produktpalette an unterschiedlichsten Kartenmaterialien einzubauen. So helfen wir unseren Kunden dabei, dass die von ihnen ausgegebene Karte auch die Lieblingskarte ihrer Kontoinhaberinnen und -inhaber bleibt. SECORA Pay Green ermöglicht es uns, noch mehr umweltfreundliche Optionen anzubieten und gleichzeitig unseren Kunden weiterhin Komfort und Innovation zu bieten.“

„Eine der Aufgaben von Perfect Plastic ist es, erneuerbare und recycelte Produkte für die Kartenherstellung zu finden“, sagt Mike Sabatini, Senior Vice President Manufacturing, Perfect Plastic Printing. „Unsere kontinuierliche Partnerschaft mit Infineon hat es uns ermöglicht, diese Alternativen für die Kartenherstellung mit minimalen Auswirkungen auf die Umwelt und einer besseren CO  2-Bilanz zu finden. Durch die Einführung der neuen SECORA Pay Green-Lösung können Kartenhersteller und Banken weiterhin innovative Karten ausgeben und die CO  2-Emissionen während des Kartenherstellungsprozesses im zweistelligen Prozentbereich reduzieren.“

SECORA Pay Green ist eine Plug-and-Play-Lösung, die leicht in bereits bestehende Dual-Interface-Kartenfertigungsanlagen implementiert werden kann, was zu einer schnellen Akzeptanz beiträgt. Eine weitere Produkteigenschaft des umweltfreundlichen Coil-on-Moduls ist seine Fähigkeit, reibungslos mit Smartphone-Antennen zu interagieren. Dies bietet den Verbraucherinnen und Verbrauchern hohen Komfort und eine einfache Nutzung in Tap-to-Mobile-Anwendungen. Darüber hinaus ermöglicht die Lösung eine Vielzahl nachhaltiger Kartenmaterialien wie recyceltes PVC (rPVC), rPETG, PLA, Ocean Bound Plastik, Holz oder sogar Papier.

Untersuchungen zeigen, dass Kunden zunehmend Finanzinstitute bevorzugen, deren Fokus auf Nachhaltigkeit liegt. Forschungsdaten zeigen in der Tat, dass sich eine deutliche Mehrheit der Verbraucher wünscht, dass ihre Bank umweltfreundliche Zahlungskarten anbietet. Außerdem wächst die Zahl der Vorschriften und gesetzlichen Richtlinien zum Umweltschutz in der Finanzbranche stetig. Prognosen zufolge wird die Zahl der ausgelieferten Zahlungskarten aus rPVC im Jahr 2028 auf rund 1,2 Milliarden Stück weltweit ansteigen. Dies entspricht fast einer Verfünffachung gegenüber dem Jahr 2022, in dem 226 Millionen Karten ausgeliefert wurden (Quelle: ABI Research, 2023).

* Kilogramm Kohlendioxid-Äquivalent (kg CO2e); erlaubt einen Vergleich der Klimaauswirkungen unterschiedlicher Produkte
**Product Carbon Footprint Report für US für CoM und eCoM, Oktober 2024

Weitere Informationen über SECORA™ Pay Green sind verfügbar unter:  www.infineon.com/secorapaygreen

Zusätzliche Zitate von Infineon Austria finden Sie unter Downloads.

Über Infineon Austria

Die Infineon Technologies Austria AG ist ein Tochterunternehmen der Infineon Technologies AG, eines weltweit führenden Anbieters von Halbleiterlösungen für Power Systems und das Internet der Dinge (IoT). Halbleiter sind essenziell, um die energiebezogenen Herausforderungen unserer Zeit zu meistern und die digitale Transformation mitzugestalten. Mikroelektronik von Infineon treibt die Dekarbonisierung und Digitalisierung voran und ermöglicht wegweisende Lösungen für grüne und effiziente Energie, saubere und sichere Mobilität sowie ein intelligentes und sicheres IoT.

Infineon Austria bündelt die Kompetenzen für Forschung und Entwicklung, Fertigung sowie globale Geschäftsverantwortung. Der Haupt­sitz befindet sich in Villach, weitere Niederlassungen bestehen in Graz, Klagenfurt, Linz, Innsbruck und Wien. Mit 5.886 Beschäftigten (davon rund 2.500 in Forschung und Entwicklung) aus 79 Nationen erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2023 (Stichtag: 30. September) einen Umsatz von 5,6 Milliarden Euro. Mit einem Forschungsaufwand von 672 Millionen Euro ist Infineon Austria das forschungsstärkste Unternehmen Österreichs.

Pressefotos

  • Stefan Rohringer, Leiter der Infineon Forschungs- und Entwicklungszentren in Österreich: "Graz ist seit 1998 globales Infineon Kompetenzzentrum für Kontaktlostechnologien. Unserem engagierten Team ist es nun gelungen, die weltweit erste kontaktlose Zahlungskartentechnologie zu entwickeln, die bis zu 100% weniger Plastikmüll verursacht und CO2-Einsparungen bei Rohstoffbeschaffung und Logistik von mehr als 60 Prozent ermöglicht: ein wichtiger Schritt zu mehr Nachhaltigkeit und einem sparsamen Ressourceneinsatz im globalen Bezahlwesen."
    Stefan Rohringer, Leiter der Infineon Forschungs- und Entwicklungszentren in Österreich: "Graz ist seit 1998 globales Infineon Kompetenzzentrum für Kontaktlostechnologien. Unserem engagierten Team ist es nun gelungen, die weltweit erste kontaktlose Zahlungskartentechnologie zu entwickeln, die bis zu 100% weniger Plastikmüll verursacht und CO2-Einsparungen bei Rohstoffbeschaffung und Logistik von mehr als 60 Prozent ermöglicht: ein wichtiger Schritt zu mehr Nachhaltigkeit und einem sparsamen Ressourceneinsatz im globalen Bezahlwesen."
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  • Benno Flecker, Patrick Friesser und Szabolcs Tompa-Antal aus dem Entwicklungszentrum in Graz mit SECORA™ Pay Green Karten aus Holz, Papier und Keramik. Benno Flecker: "Indem wir die Antenne in den Sicherheitschip der Bankomat- oder Kreditkarte integrieren, kann  die Karte am Ende ihres Lebenszyklus erstmals vollständig recycelt werden - das Chipmodul wird aus der Karte herausgebrochen und separat als Elektroschrott entsorgt.  Auch sind alternative Materialien für den Kartenkörper möglich, z.B.  Bankomat- oder Kreditkarten aus Holz, Papier, Keramik aber auch bereits recyceltem Kunststoff."
    Benno Flecker, Patrick Friesser und Szabolcs Tompa-Antal aus dem Entwicklungszentrum in Graz mit SECORA™ Pay Green Karten aus Holz, Papier und Keramik. Benno Flecker: "Indem wir die Antenne in den Sicherheitschip der Bankomat- oder Kreditkarte integrieren, kann die Karte am Ende ihres Lebenszyklus erstmals vollständig recycelt werden - das Chipmodul wird aus der Karte herausgebrochen und separat als Elektroschrott entsorgt. Auch sind alternative Materialien für den Kartenkörper möglich, z.B. Bankomat- oder Kreditkarten aus Holz, Papier, Keramik aber auch bereits recyceltem Kunststoff."
    Pay Green Team in Graz

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  • Bei herkömmlichen Zahlungskarten (links im Bild) wird eine separate Folienschicht mit Kupferdrahtantenne in das Material der Karte eingebettet. Die unterschiedlichen Schichten und die Kupferdrahtantenne, die den gesamten Kartenkörper umfasst, macht ein einfaches Recycling von herkömmlichen kontaktlosen Zahlungskarten beinahe unmöglich. SECORA Pay Green von Infineon setzt nun einen neuen Standard für den Recyclingprozess von Dual-Interface-Bezahlkarten. Das neue, umweltfreundliche Coil-on-Module (ecofriendly Coil-on-Module/eCoM) Package kombiniert neben dem Sicherheitscontroller und Softwarekomponenten auch die Antenne, die für kontaktlose Transaktionen benötigt wird.
    Bei herkömmlichen Zahlungskarten (links im Bild) wird eine separate Folienschicht mit Kupferdrahtantenne in das Material der Karte eingebettet. Die unterschiedlichen Schichten und die Kupferdrahtantenne, die den gesamten Kartenkörper umfasst, macht ein einfaches Recycling von herkömmlichen kontaktlosen Zahlungskarten beinahe unmöglich. SECORA Pay Green von Infineon setzt nun einen neuen Standard für den Recyclingprozess von Dual-Interface-Bezahlkarten. Das neue, umweltfreundliche Coil-on-Module (ecofriendly Coil-on-Module/eCoM) Package kombiniert neben dem Sicherheitscontroller und Softwarekomponenten auch die Antenne, die für kontaktlose Transaktionen benötigt wird.
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  • Am Ende der Lebensdauer der Karte kann das eCoM Package aus der Karte herausgebrochen und separat als Elektroschrott entsorgt werden. Der sortenreine Kartenkörper kann dann, je nach Material, als Kunststoff, Holz oder Papier recycelt werden.
    Am Ende der Lebensdauer der Karte kann das eCoM Package aus der Karte herausgebrochen und separat als Elektroschrott entsorgt werden. Der sortenreine Kartenkörper kann dann, je nach Material, als Kunststoff, Holz oder Papier recycelt werden.
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