Produktbezogene Ökologische Nachhaltigkeit

Ein wesentlicher Schlüssel zu mehr Nachhaltigkeit und zur Lösung klimabedingter Herausforderungen sind hierbei neue Technologien, die mit weniger Ressourceneinsatz mehr erreichen und gleichzeitig Emissionen einsparen. „Mehr aus weniger“ ist genau der Ansatz, mit dem auch Infineon dazu beiträgt, bessere Lösungen für bestehende Probleme zu entwickeln und eine lebenswerte Zukunft aktiv mitzugestalten.

Die Berichterstattung über die Taxonomie ist seit dem letzten Geschäftsjahr Teil unseres Nachhaltigkeitsberichts. Damit erfüllen wir die neuesten regulatorischen Anforderungen. Unsere Motivation geht jedoch weit darüber hinaus. Es ist ein essenzieller Bestandteil unserer umfassenden Kommunikation zu zeigen, wie Infineon Wert schafft und wie wir dabei helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu lösen – insbesondere den Klimawandel. Die berichteten Kennzahlen der Taxonomie bestätigen unsere Strategie und unterstreichen den Beitrag unserer Produkte und Lösungen zum Klimaschutz.

Lebenszyklusanalyse

Bei Infineon übernehmen wir Verantwortung für die Minimierung der Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsauswirkungen der Produkte in allen Phasen des Produktlebenszyklus, einschließlich der Nutzungsphase. Eine Lebenszyklusanalyse ist der erste Schritt, um die Umweltauswirkungen in allen Lebensphasen eines Produkts zu ermitteln. Durch die Integration nachhaltiger Praktiken bei der Auswahl von Rohstoffen, über den Herstellungsprozess, die Lagerung und den Vertrieb bis hin zur Nutzung der Produkte und zum Ende der Lebensphase, bieten wir unseren Kunden und Endverbrauchern einen verantwortungsvollen Service.

Weitere Details entnehmen Sie bitte der Infineon Lebenszyklusanalyse.

 

Ökologisch positive CO2-Bilanz

Die Produkte von Infineon ermöglichen während ihrer Nutzungsphase CO2-Einsparungen von rund 117 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten.

Halbleiter von Infineon unterstützen die Gewinnung von Strom aus erneuerbaren Energien. Zudem bieten sie Effizienzgewinne in allen Wertschöpfungsstufen der Energiewirtschaft: bei der Erzeugung, der Übertragung und insbesondere der Nutzung von elektrischer Energie. Sie bilden die Grundlage für die intelligente und effiziente Nutzung von Energie: in Industrieanwendungen, in Stromversorgungen für Computer und Unterhaltungselektronik sowie in Fahrzeugen. Halbleiter und Lösungen von Infineon ermöglichen während ihrer Nutzungsphase, dass die Endprodukte energieeffizienter werden, und leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung des ökologischen Fußabdrucks.

Dies zeigt sehr deutlich, dass die Aktivitäten von Infineon ökologisch nachhaltig sind.   

Darüber hinaus bietet Infineon auch Produkte an, die die Digitalisierung sehr stark unterstützen.   

Nachhaltiger Umgang mit gefährlichen Stoffen

Bei der Herstellung von Halbleitern ist eine Vielzahl von Chemikalien erforderlich, von denen einige Gefahrstoffe sind. Bei Infineon stellen wir einen verantwortungsbewussten Umgang mit Gefahrenstoffen sicher, der einen umfassenden Gesundheits- und Umweltschutz gewährleistet.

Im Rahmen der Infineon IMPRES-Politik bekennen wir uns zu unserer Verantwortung in der Lieferkette, indem wir uns auf die Beschaffung neuartiger, umweltfreundlicher Materialien zu Produktfertigung konzentrieren.

Die Einhaltung aller derzeit gültigen gesetzlichen und behördlichen Vorschriften ist für uns eine Selbstverständlichkeit.

EACH, die europäische Chemikalienverordnung (Verordnung zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe [EG] Nr. 1907/2006), ist ein wichtiges regulatorisches Rahmenwerk zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe am europäischen Markt und übt daher erheblichen Einfluss auf die Beschaffung und den Einsatz von Chemikalien aus. Da die Einhaltung der REACH-Verordnung innerhalb unserer Lieferkette unabdingbar ist, um die Versorgungssicherheit sicherzustellen, wurden die Anforderungen in vollem Umfang in die Infineon Beschaffungsprozesse integriert.

Alle Produkte von Infineon erfüllen die Kriterien für Erzeugnisse gemäß der REACH-Verordnung. Aus diesem Grund müssen wir keine Substanzen registrieren, die in unseren Produkten enthalten sind.

Weitere Informationen in unserer REACH-Erklärung (nur auf Englisch)

Darüber hinaus ist die europäische CLP-Verordnung Nr. 1272/2008 (Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung) beim Umgang mit Chemikalien von großer Bedeutung. Die Verordnung definiert die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen. Damit ersetzt sie das früher gültige Einstufungs- und Kennzeichnungssystem der Richtlinien 67/548/EWG (Stoffrichtlinie) und 1999/45/EG (Zubereitungsrichtlinie).

Da der Wechsel Übergangsphasen beinhaltet (bis zum Jahr 2015) und unsere Zulieferer nach individuellen Umsetzungsstrategien arbeiten, hat Infineon beschlossen, bis zum Ende der Übergangsphasen weltweit beide Einstufungssysteme parallel zu verwenden.

Die europäischen Richtlinie 2000/53/EG zum Umgang mit Altfahrzeugen (ELV-Directice: End-of-Life Vehicles) und 2015/863/EU zur Änderung von Anhang II der Richtlinie 2011/65/EU, die den Einsatz gewisser Gefahrenstoffe in elektrischen und elektronischen Geräten (RoHS-Richtlinie) einschränkt, regulieren die Nutzung bestimmter Substanzen, die vom Gesetzgeber als gefährlich in Endprodukten eingeschätzt wurden. Kein Produkt von Infineon liegt im Gültigkeitsbereich dieser Verordnungen.

Infineon-Produkte entsprechen diesen Anforderungen und sind konform zu den Stoffbeschränkungen in den jeweiligen gesetzlichen Richtlinien, auch über Europa hinaus.

Für detaillierte RoHS-Informationen zu bestimmten Produkten fragen Sie bitte Ihren Ansprechpartner im Vertrieb.

Für weitere Informationen zu China RoHS klicken Sie hier 

Infineon steht dem DA5-Konsortium (Die Attach 5) vor. Gemeinsam untersucht und entwickelt dieses Firmenkonsortium bleifreie Alternativen für Hochtemperaturschmelzlote beim Aufbringen von Chips auf “Leadframes“. Diese Aktivität soll dazu führen, dass der Einsatz von Blei in Hochtemperaturschmelzloten in der Halbleiterindustrie nicht mehr erforderlich ist.

Durch die gemeinsame Entwicklung und Qualifizierung einer Alternative, möchte das DA5-Konsortium so schnell wie möglich bleifreie und umweltfreundliche Lösungen bereitstellen. Weiterlesen (nur auf Englisch)

Werfen Sie einen Blick auf unseren Nachhaltigkeitsbericht auf den Seiten 37-39.